Freitag, März 29

KfW Förderung Neubau: mit staatlicher Finanzierung zum Traumhaus

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Altersvorsorge und Zukunftssicherung. Das kann das perfekte Traumhaus garantieren. Vorher steht jedoch die Finanzplanung für das Eigenheim an. Hier kann man bei den aktuellen Immobilienpreisen schon ins Schleudern geraten. Abhilfe schafft da eine staatliche Bezuschussung über die KfW-Bank. Wie das geht und welche Voraussetzungen zur KfW Förderung Neubau eingehalten werden müssen, erfahren Sie hier.

Wieso fördert der Staat?

Der Klimaschutz ist inzwischen auch in der Bundesrepublik Deutschland zu einem der wichtigsten politischen Ziele geworden. Besonders im Gebäudesektor lassen sich sehr große Energieersparnisse erzielen.

Schließlich verursacht dieses Gebiet rund 40 Prozent des Rohstoff- und Energieverbrauchs im Land. Auch in Sachen CO2-Ausstoß gehört die Immobilienbranche zu den Spitzenreitern.Politische Steuerungsinstrumente sind gefragt. Hierzu greift die Bundesregierung auf zwei Maßnahmen zurück: einerseits Verbote und Strafzölle. Das wird heute schon in verschiedenen Formen durchgesetzt.

Umweltschädliche Heizsysteme, wie Öl-Heizungen beispielsweise, werden bald ganz abgeschafft. Andererseits versucht man mithilfe von Belohnungen Anreize in der Bevölkerung zu setzen Fördergelder für besonders energieeffiziente Baumaßnahmen stehen den Bauherren zur Verfügung, die schon jetzt Techniken, wie Wärmepumpe und Solarthermieanlagen, in Betracht ziehen.

Eine Steigerung der Eigenkapitalquote wird von der Regierung über die Förderung des Neubau über die KfW unterstützt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau besteht bereits seit dem Zweiten Weltkrieg und gilt als die weltweit größte Förderbank. Bei ihr stehen unterschiedliche Förderprogramme zur Verfügung.

Altersvorsorge und Zukunftssicherung. Das kann das perfekte Traumhaus garantieren.  ( Foto: Shutterstock-gorillaimages )

Altersvorsorge und Zukunftssicherung. Das kann das perfekte Traumhaus garantieren. ( Foto: Shutterstock-gorillaimages )

Diese Voraussetzungen gibt es: KfW Förderung Neubau

Beim Bau eines Hauses oder Kauf eines Neubaus sind unterschiedliche Voraussetzungen zu erfüllen, um eine KfW-Förderung Neubau in Anspruch nehmen zu können:

  • Ihr Haus muss zum Beispiel mindestens die Kriterien für ein KfW-Effizienzhaus 55 erfüllen. Mehr Geld gibt es, wenn Sie ein KfW-Effizienzhaus 40 oder 40 Plus errichten.
  • Des Weiteren dürfen Sie in Ihrem Neubau keine Öl-Heizung mehr einplanen. Sonst erlischt automatisch jeder Förderanspruch im Neubau.
  • Zudem müssen Sie bei den einzelnen Baumaßnahmen, wie den Fenstern oder der Dämmung, bestimmte Mindestanforderungen an den U-Wert einhalten.

Extra-Tipp für Effizienzhäuser mit Vakuumdämmung

Die perfekte Dämmung kann für Sie aber auch ein Hindernis werden. Für eine platzsparende, aber effiziente Dämmung werden in KfW-Effizienzhäusern meist Vakuumdämmplatten verbaut.
Achtung! Hier sollte man dringend beachten, dass man in diesen Häusern nicht in die Wände bohren darf. Denn bohrt man hinein, wird das Vakuum irreparabel zerstört; dann werden auch die Wärmeemissionswerte nicht mehr eingehalten.
Im schlimmsten Fall besteht Ihr Haus dann den Blow-Test nicht und Ihnen wird Ihr Tilgungszuschuss verwehrt. Wir empfehlen für die Klebeaufhängung im Innenraum folgende Helferlein:

Der 320 KG Kleber ist unter Heimwerkern seit kurzem der neue Geheimtipp fürs Befestigen von Sockelleisten, denn man spart sich lästige Kartuschenpressen und kann die Dose mehrmals wiederverwenden durch den praktischen Verschluss. Jedoch ist das bei weitem nicht die einzige Anwendung im Haushalt. Der kräftige Montagekleber eignet sich auch um TV-Wandhalterungen, Wandleuchten oder gar Regale an verputzten Wänden dauerhaft zu befestigen.

Für glatte Oberflächen empfehlen wir außerdem den Bad Kleber. Hierbei handelt es sich um einen modifizierten 2-Komponenten-Kleber, dessen eine Komponente ein Silikongemisch ist. Das macht den ausgehärteten Kleber super stark, aber auch flexibel und sorgt für eine lange Lebensdauer. Von glatten Oberflächen ist er anschließend spielend leicht wieder zu entfernen – selbst nach Jahren. Kurz und knapp die Anwendung:

Die KfW-Effizienzhäuser: Was ist das?

Energetische Standards werden von der KfW-Bank über unterschiedliche KfW-Effizienzhäuser ausgedrückt. Diese existieren in verschiedenen Abstufungen. Hierzu gibt es Klassifizierungen von 40 bis 115. Es gilt, je niedriger die Zahl, desto besser der energetische Standard.

Die Kennziffern gestalten sich dabei, wie folgt. Grundlage für die Nummerierung ist die Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009. In dieser Verordnung sind Maximalwerte für den Energiebedarf eines Neubaus festgeschrieben. Durch die Kennziffer lässt sich ablesen, wie viel Prozent der Maximalwerte im jeweiligen Gebäude gebraucht werden.

Ganz einfach gesagt, bedeutet also die Kennzahl den prozentualen Energiebedarf am maximal zulässigen Wert für den Neubau. Das KfW-Energieeffizienzhaus 40 beispielsweise benötigt demnach 40 Prozent des gesetzlichen Maximalwertes. Beim KfW-Effizienzhaus 70 verbraucht 70 Prozent.

Nicht zu verwechseln: Die alte Klassifizierung der KfW-Häuser ist überholt. Diese Kennzahlen bezogen sich ursprünglich auf den Wärmebedarf der Gebäude pro Quadratmeter. So entsprach das KfW 40 Haus einem Wärmebedarf von 40 kWh pro Quadratmeter. Das hat aber nichts mehr mit den heutigen KfW-Effizienzhäusern zu tun. Die Werte des Wärmebedarfs sind hier deutlich gesunken.

Für den Neubau ist der Standard des <strong>KfW-Effizienzhaus 70</strong> das <strong>absolute Minimum</strong>. ( Foto: Shutterstock- Syda Productions )

Für den Neubau ist der Standard des KfW-Effizienzhaus 70 das absolute Minimum. (Foto: Shutterstock- Syda Productions)

Neubau fördern: Welche KfW-Effizienzhäuser eignen sich?

Für den Neubau ist der Standard des KfW-Effizienzhaus 70 das absolute Minimum. Hierbei werden nur sehr niedrige Standards der Energieeffizienz erfüllt. Aus diesem Grund sieht die KfW-Bank schon jetzt keinen speziellen Förderbedarf für diese Häuser.

Wer eine KfW-Förderung für den Neubau anstrebt, sollte sich an den Effizienzhäusern 40, 40 Plus und 55 orientieren. Diese Gebäude sind besonders energetisch.

KfW Effizienzhaus 40 und 40 Plus

Für ein besonders hochwertiges Gebäude mit optimaler Energieeffizienz stehen die KfW Standards der Effizienzhäuser 40 und 40 Plus. Sie bestechen mit einer besonders guten Dämmung an Fassade und Dach, sowie dreifach-wärmeschutzverglasten Fenstern.

Ein weiteres Merkmal in den Effizienzhäusern 40 und 40 Plus sind die Heizsysteme im Haus. Es wird auf erneuerbare Energie in Form von Wärmepumpe und Solarthermieanlage gesetzt.

Außerdem befindet sich im KfW 40 Plus Effizienzhaus eine exzellente Haustechnik. Das kann beispielsweise eine automatische Lüftungsanlage mit Wärmetausch durch Wärmerückgewinnung sein. Diese sorgt mit der einzigartigen Technologie dafür, dass im Winter keine wertvolle Heizenergie verloren geht und im Sommer die Hitze einfach draußen bleibt.

Auch stromproduzierende Anlagen auf dem Grundstück sind möglich Hinzu kommt noch ein visuelles System, mit dem sich der Energieverbrauch ablesen, steuern und optimieren lässt. Auch der selbst produzierte Strom ist hierauf abzulesen.

KfW-Effizienzhaus 55

Das KfW-Effizienzhaus 55 kann sowohl als Neubau, als auch als Bestandbau förderfähig sein. Voraussetzung für die Fördergelder der KfW Bank sind die entsprechenden Sanierungs- und Baumaßnahmen.

Die Dämmung des Gebäudes steht, genau wie bei den KfW Effizienzhäusern 40 und 40 Plus im Fokus. Die Außenfassade wird mit mindestens 18 Zentimetern, das Dach mit mindestens 24 Zentimetern gedämmt.

Außerdem werden hier dreifachverglaste-wärmedämmende Fenster mit Spezialrahmen eingesetzt. Diese sorgen für einen besonders niedrigen Energiebedarf.

In Sachen Heizsysteme wird bei denn KfW-Effizienzhäusern 55 auf möglichst CO2-neutrale Techniken gesetzt. Das kann beispielsweise durch eine Holzpallet-Heizung oder dem Einsatz einer Wärmepumpe realisiert werden. Ergänzend kann eine Solarthermieanlage auf dem Dach angebracht werden, die für erwärmtes Trinkwasser im Haus sorgt.

Der <strong>Antrag im Förderprogramm 153</strong> kann gestellt werden. Somit haben Sie als Antragsteller die Möglichkeit ein zinsgünstiges Förderdarlehen in einer Höhe von <strong>bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit</strong> zu erhalten.  ( Foto: Shutterstock-Slavun )

Der Antrag im Förderprogramm 153 kann gestellt werden. Somit haben Sie als Antragsteller die Möglichkeit ein zinsgünstiges Förderdarlehen in einer Höhe von bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit zu erhalten. ( Foto: Shutterstock-Slavun )

Die Möglichkeiten gibt es für das Förderdarlehn

Erfüllt die Immobilie die notwendigen Förderkriterien, steht einer KfW-Förderung Neubau nichts mehr im Wege. Der Antrag im Förderprogramm 153 kann gestellt werden. Somit haben Sie als Antragsteller die Möglichkeit ein zinsgünstiges Förderdarlehen in einer Höhe von bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit zu erhalten.

Neben den günstigen Zinsen beim Förderkredit, ist der Tilgungszuschuss der besondere staatliche Anreiz. Kann für den Neubau der Nachweis erbracht werden, dass das Gebäude des Fördervoraussetzungen entspricht, wird der Zuschuss als eine Art Sonderzahlung geleistet. Abhängig ist dieser Zuschuss von der erreichten Effizienzhausstufe.

Der Tilgungszuschuss wird direkt mit der Restschuld Ihres Darlehens verrechnet. Das beutet gleichsam eine Verbesserung der Tilgungsquote und die Möglichkeit das Darlehen in einer kürzeren Zeitspanne zurückzahlen zu können.

Die Höhe des Tilgungszuschusses ist prozentual vom aufgenommenen Darlehensvertrag und der erreichten KfW-Effizienzhausstufe abhängig

 KfW-Effizienzhausstufe Förderung im Programm 153
Grundförderung Förderkredit ab 0,75 %  effektivem Jahreszins mit bis zu 100.000 Euro Darlehen je Wohnung plus Tilgungszuschuss von:

 

KfW-Effizienzhaus 40 Plus 15 % der Darlehenssumme, bis zu 15.000 Euro je Wohneinheit
KfW-Effizienzhaus 40 10 % der Darlehenssumme, bis zu 10.000 Euro je Wohneinheit
KfW-Effizienzhaus 55 5 % der Darlehenssumme, bis zu 5.000 Euro je Wohneinheit

 

Einzelmaßnahmen im Neubau mit KfW fördern

Um eine bestimmte KfW-Effizienzhausstufe im Neubau zu erreichen, ist normalerweise ein Maßnahmenpaket notwendig. Wer allerdings nur einzelne Maßnahmen zur Dämmung, Heizung oder den Fenstern realisieren möchte, geht allerdings nicht leer aus.

Einzelmaßnahmen können über das KfW-Förderprogramm 433 gefördert werden. Beispielsweise der Einbau einer Brennstoffzelle kann hier interessant werden.

Fördermöglichkeiten der Brennstoffzelle

Förderprogramm Programmteile Förderungsbeträge
KfW-Förderung Grundförderung 5.700 Euro
Zusatzförderung 450 Euro je angefangener 100 Wel
Bundesförderung BAFA Basisförderung 1.900 Euro
Bonus Wärmeeffizienz 475 Euro
Bonus Stromeffizienz 1.140 Euro
Maximal möglicher Förderbetrag 3.515 Euro
Länderförderung Bayern „10.000 Häuser-Programm“ Technikbonus 3.000 bis 4.500 Euro
Energieeffizienzbonus 3.000 bis 9.000 Euro
Möglicher Förderbetrag 9.000 Euro
Länderförderung Nordrhein-Westfalen Pauschal über progres.nrw 3.000 Euro

Die Brennstoffzelle hat den Vorteil, dass sie sowohl Wärme als auch Energie produziert. Dabei wird auf der Basis von Erdgas eine chemische Reaktion, die man kalte Verbrennung nennt, durchgeführt. Dieser Vorgang produziert so viel Energie, dass unter Umständen die Nachbarn gleich mitversorgt werden könnten.

Wenn Sie ein System in der Leistungsklasse 0,25 bis 5,0 kW elektrische Leistung verbauen, dann können Sie dafür Fördergelder von bis zu 28.200 € erhalten.

Beispiel: Das System besitzt eine Leistung von 4,0 kW

5.700 Euro + (40*450 Euro) = 23.700 Euro

Gefördert wird dabei:

  • Die Kosten für die Installation des stationären Brenn­stoff­zellen­systems, wenn es eine Leistung von 0,25 bis 5,0 kW ausweißt.
  • Das Brennstoffzellensystem
  • Die Kosten für einen Voll­wartungs­vertrag für die ersten 10 Jahren.
  • Die anfallenden Beratungskosten für einen Experten für Energie­effizienz.
Besonders wichtig ist die <strong>Einhaltung der richtigen Reihenfolge</strong> bei der Beantragung einer KfW-Förderung.  ( Foto: Shutterstock- Costazzurra )

Besonders wichtig ist die Einhaltung der richtigen Reihenfolge bei der Beantragung einer KfW-Förderung. ( Foto: Shutterstock- Costazzurra )

KfW-Förderung Antrag: Reihenfolge beachten

Besonders wichtig ist die Einhaltung der richtigen Reihenfolge bei der Beantragung einer KfW-Förderung. Schließlich kann es hierbei um 5-stellige Summen gehen, die nicht an der falschen Antragsstellung scheitern sollten.

Grundsätzlich steht ganz am Anfang der Antrag bei der KfW-Bank. Dies erfolgt über die Hausbank, da die Kreditanstalt für Wiederaufbau grundsätzlich keinen Publikumsverkehr unterhält.

Erst, wenn der Antrag auf Förderung mit den entsprechenden Maßnahmen genehmigt wurde, kann mit der Umsetzung der Sanierung oder des Baus begonnen werden.

Sind die baulichen Maßnahmen abgeschlossen, wird ein Sachverständiger beauftragt. Dieser wird das Ergebnis des Baus oder Umbaus abnehmen und dessen Erfolg bescheinigen.

Diese Bescheinigung ist dann Grundlage der Auszahlung bzw. des Tilgungszuschuss durch die KfW-Bank. Die Zuschüsse werden entsprechend verrechnet oder auf das Konto ausgezahlt.

Entscheiden Sie sich für den Kauf eines Gebäudes, in dem bereits Maßnahmen durchgeführt wurden, tut das der KfW-Förderung Neubau noch keinen Abbruch. Wichtig ist jedoch, dass alle baulichen Maßnahmen inklusive des jeweiligen Zwecks detailliert im Kaufvertrag aufgeführt sind.

Am besten ist es sich bereits vor der Antragsstellung einen Energieexperten an die Seite zu holen. Dieser kann mit seiner Expertise in unterschiedlicher Hinsicht helfen. Sowohl bei der Beantragung als auch bei den baulichen Vorhaben, kann er mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Außerdem ist es möglich auch diese Leistung finanzieren zu lassen. Im KfW Programm 432 werden die Kosten für einen Energieexperten mit 50 Prozent beziehungsweise bis zu 4.000 Euro pro Wohneinheit unterstützt.

Fazit: KfW-Förderung Neubau lohnt sich

Wer sich für energieeffiziente Maßnahmen entscheidet, investiert in die Zukunft. So können Sie sich selbst mit einer neuen energetischen Immobilie für das Alter absichern und selbst Ihre Enkelkinder können noch hiervon profitieren.

Die modernen Systeme und Techniken sind heute absolut zukunftsweisen. Das beste daran ist aber, dass sie auch in 10 Jahren noch beständig sein werden. Es lohnt sich deshalb schon heute auf die neuesten Technologien und optimierte Dämmung oder Heizung zu setzen.

Eine Steigerung des Immobilienwertes ist dabei bereits inklusive. Durch die KfW Förderung Neubau ist es möglich und realisierbar diese modernen Methoden durchzusetzen.

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